Statement
Ausgehend von dem Begriff „Education“ stehen Bildung und Erziehung gleichwertig auf der Aufgabenliste von Schule und dies unbeschadet der Schulform und der Jahrgangsstufen. Folglich zielt Bildung auf die Ansprache, Förderung und Forderung aller bildbaren Fähig- und Fertigkeiten junger Menschen, was ihre kognitiven, affektiven und psychomotorischen Kompetenzen einschließt.
Das Ziel des Bildungsprozesses ist der selbstständige, allgemein gebildete, sozial verantwortungsvoll handelnde und konstruktiv kritische Mensch.
„Schulische Bildung – heute und morgen:Wandel in der Gesellschaft – Herausforderungen an schulische Erziehungs- und Bildungsprozesse“
Der Blick aus der Praxis im Rahmen des Zukunftsforums „Bildung“ wird sich befassen mit Bildung, eines komplexen Begriffes, eingebettet in die frühkindliche Förderung bis zum Abschluss an weiterführenden Schulen, der aktuellen Herausforderungen des Schulwesens, möglichen Lösungswegen, den möglichen Weiterentwicklungen in den nächsten Dekaden, gerade unter Einbindung der Anstöße aus der digitalen Welt.
Da der Mensch grundsätzlich nicht als Mittel zum Zweck gesehen werden darf, muss diese Prämisse gerade für den jungen Menschen in seiner Schul- und damit Prägezeit gelten. Die Individualität jedes einzelnen jungen Menschen hat deswegen im Zentrum des pädagogischen Wirkens zu stehen und wird in dieser Wertschätzung auch künftig so zu sehen sein, unbeschadet der Kenntnisse, die die am Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozess Beteiligten künftig zunehmend über Algorithmen zu dem einzelnen jungen Menschen erwerben werden.