Statement

Die Menschheit ist aktuell an einem Punkt angelangt, an dem sie aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten zu einer tiefgreifenden Beeinflussung ihrer gesamten Umwelt in der Lage ist. Tatsächlich hat der Mensch weltweit bereits in außerordentlichem Maße seinen eigenen Lebensraum und damit auch den Lebensraum und den Bestand zahlreicher Tierarten reduziert. Wälder werden abgeholzt, Wüsten breiten sich aus, Trinkwasser wird knapper, das sogenannte ewige Eis schmilzt, Naturkatastrophen wie Tsunamis nehmen zu, die Erdtemperatur steigt an.

Zwar sind die Ausprägungen und Schwere der Auswirkungen des Klimawandels nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet, jedoch erwächst dem Menschen aus seinen gesteigerten Möglichkeiten auch eine große Verantwortung. Neben den Veränderungen des Klimas ist zudem eine weltweite Tendenz zur Urbanisierung zu beobachten. Die Weltbevölkerung wächst stetig; der Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche steigt damit ebenso wie der Energiebedarf an. Aber schon allein die urbane Verdichtung in Verbindung mit dem Temperaturanstieg zwingt uns, über neue Energie-, Klima- und Mobilitätskonzepte nachzudenken. Der Zukunftskreis Global Change/Natur und Mensch fokussiert seine Überlegungen auf eine bewusste, zukunftsorientierte Gestaltung dieser urbanen Räume. Es geht dabei um die Sicherung und nachhaltige Entwicklung des Lebensraumes des Menschen. Hier gilt es, Innovationen zum Beispiel in den Bereichen Mobilität, Bauen und Wohnen, Energieversorgung, Stadtplanung oder Regierbarkeit zu fördern. Aber auch die Begegnung mit der Natur im Sinne eines Erlebens derselben soll dabei nicht aus dem Auge verloren werden.

Jun.-Prof.’in Dr. Nicole Glanemann

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